Vor über 10 Jahren wurden die ABAP Development Tools (ADT) für Eclipse als die neue Standard IDE für Softwareentwicklung mit ABAP vorgestellt und bis heute stetig weiterentwickelt und mit PlugIns verbessert. „Die Adaption in den Projekten in unserer Branche ist teilweise noch nicht sehr hoch. Interessierte und innovative Entwickler:innen nutzen ADT bereits und möchten nicht mehr darauf verzichten. Aber von einer Durchdringung kann nicht die Rede sein“, erläutert Dominik Panzer, Senior Manager und Entwicklungsleiter bei INTENSE AG. Dieser hat die vergangenen 1,5 Jahre an dem Leitfaden in der Deutschsprachigen SAP Anwendergruppe e.V. (DSAG) Gruppe AK Development mitgearbeitet.
„Die Entscheidung ist eigentlich leicht: ADT ermöglichen schnellere Entwicklung, höhere Qualität, Automatisierung, eine frei konfigurierbare Oberfläche. All das, was von außerhalb der SAP-Welt als ‚marktüblich‘ für eine moderne IDE empfindet. Und all das, was Entwicklerinnen und Entwickler gerne an SAP kritisieren. Das alles ist den Meisten auch bewusst, trotzdem fällt der Umstieg schwer: Die Nutzung von SE80 & Co. hat sich die letzten Jahrzehnte förmlich eingebrannt und muss erst verlernt werden. Unser Guide soll hierzu motivieren, diesen Schritt konsequent und noch rechtzeitig zu gehen. Denn perspektivisch führt an den ADT nichts mehr vorbei: Neuere Entwicklungsobjekte wie CDS Views sind nur mit ADT entwickelbar“, erklärt Panzer weiter.
Nicht nur das ist wichtig, auch mit der Umstellung auf SAP S/4 HANA sind ADT ein wesentlicher Baustein. Ein Zugriff auf die neue Welt wie SAP BTP ABAP Environment (Steampunk) ist nur noch mit den ADT möglich. Insgesamt stehen SAP Entwicklerinnen und Entwickler vor der Herausforderungen eines großen technologischen Wandels an mehreren zentralen Punkten: IDE, Programmiermodell, Betriebsmodell, UI. All das gleichzeitig zu Schultern ist kaum möglich. Es lohnt also auch ohne drückenden Projektbedarf sich mit diesen Themen vertraut zu machen.
„Auch aus Sicht von IT-Leitern ist das Thema wichtig: Clean Code ist unserer Einschätzung nach nur ernsthaft mit den ADT realisierbar. Mit den alten Tools besteht für Entwickler:innen kaum Motivation, bestehendes Coding zu refaktorisieren oder neues Coding sauber zu entwickeln. Es ist schlicht zu aufwendig, da es keine automatisierte Unterstützung gibt. Aber nur Clean Code führt zu einer langfristig wartbaren und flexiblen SAP Implementierung. Nur so kann verhindert werden, dass das „neue S/4“ sich in dieselbe Richtung entwickelt, wie das Altsystem: monolithisch, träge, nur langsam anpassbar, innovationsfeindlich, ohne Regressionsfähigkeit. Als weiterer Aspekt gilt: ADT machen die Entwickler:innen effizienter und ermöglichen es der IT so, die stetig neuen Anforderungen schneller umzusetzen. Auch in Zeiten des Fachkräftemangels ist jede automatisierte Unterstützung und Verbesserung hier gern gesehen“, so Panzer weiter.
Deswegen legen wir auf diesen Bereich auch großen Wert bei INTENSE: Wir bieten Clean Code Workshops, Coding Dojos und Kurse zu modernem ABAP, genauso wie agiles Coaching für unsere Kunden an. Auch Testautomatisierung und Refactoring sind wesentliche Fähigkeiten, die wir praxisnah vermitteln.
Zusätzlich zum Guide in PDF-Form bei der DSAG und online auf Github wurde vom „ABAP Urgestein“ Uwe Fetzer, auch bekannt unter seinem Nickname SE38, ein weiteres T-Shirt veröffentlicht. Dessen Erlös aus dem Verkauf kommt einem guten Zweck zu Gute. Der auf dem Shirt gedruckte QR-Code führt direkt zum ADT Guide auf Github: Zum DSAG ADT Leitfaden
Auch ein ABAP Development Tools-Fan? Hier geht's zur Artikelübersicht für das ADT-Shirt: Zum Onlineshop
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